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Flair auf Balkon und Terrasse: Mediterrane Pflanzen in Töpfen und Kübeln
Duftender Lavendel, blühende Zitronenbäumchen, immergrüne Oliven-Hochstämmchen – mediterrane Pflanzen schaffen Mittelmeer-Ambiente auf Ihrer Terrasse oder Ihrem Balkon.
Sonnenanbeter und Schattenliebhaber
Balkone und Terrassen in Sonnenlage lassen sich mit Pflanzen, wie Bougainvillea, Oleander, Hibiskus, Jasmin, Palmlilie, Wandelröschen, Lorbeer und Olivenbäumchen einladend gestalten. Zitronen- und Orangenbäumchen bezaubern nicht nur mit ihren Blüten, sondern auch mit ihrem Duft. Wein und Blauregen gehören ebenfalls zum südlichen Flair. In großen Kübeln sorgen sie für Urlaubsstimmung und spenden Schatten. Für den Halbschatten geeignet ist die Engelstrompete, eine Pflanze, die von Juni bis Oktober die Terrasse mit weißen, gelben oder rosa Blüten in Trichterform verschönert und besonders in den Abendstunden einen betörenden Duft verströmt.
Als Kübelpflanzen für den Schatten eignen sich zum Beispiel Weinstöcke, Bambus, Funkien, Buchsbaum und Eiben. Töpfe und Kübel aus Terrakotta passen farblich zum mediterranen Stil. Die ausreichende Größe der Pflanzgefäße ist wichtig. Regelmäßige Wassergaben und die Düngung mit einem speziellen Dünger für Balkon- und Terrassenpflanzen erfüllen die Ansprüche der Pflanzen für optimales Wachstum. Wärme, Sonne und nicht zu nasser Boden sind wichtige Voraussetzungen für ein gutes Gedeihen.
Mediterrane Kräuter für Balkon und Küche
Zur Dekoration von Balkon und Terrasse und die gleichzeitige Verwendung in der Küche sind würzige Kräuter, wie Zitronenmelisse, Rosmarin, Thymian, Lavendel, Salbei, Oregano und Basilikum bestens geeignet. Bei Berührung oder nur vom Windhauch verströmen die Pflanzen aromatische Düfte. In Töpfen oder Schalen lassen sie sich mit geringem Platzbedarf gut arrangieren. Die südländische Herkunft zeigt sich bei Kräutern in ihrem Wärmebedürfnis: Sie brauchen viel Sonne und einen geschützten Platz. Minze bevorzugt Halbschatten. Lavendel mit seinen blau-violetten Blüten erinnert an die Provence, ist pflegeleicht, duftet herrlich und blüht von Juni bis August in leuchtenden Farben. Er lässt sich gut mit Rosmarin, Salbei oder Thymian im Topf kombinieren, passt aber auch wunderbar zu Rosenstämmchen im Topf.
Gärtnerei Unflath empfiehlt:
Die meisten Pflanzen, die ihren Ursprung in südlichen Ländern haben, sind nicht winterhart und müssen im Herbst vor den ersten Nachtfrösten in ein geschütztes Winterquartier umziehen. Ein geeigneter Platz für die Überwinterung ist ein kühler und heller Standort. Ausreichendes Gießen und die Kontrolle der Pflanzen auf Schädlinge ist wesentlich dafür, dass die Pflanzen die kalte Jahreszeit gut überstehen.
Tipps für das Ein- und Umtopfen
Im Mai ist es wieder Zeit, Balkonkasten und Kübel mit neuen Gewächsen zu bepflanzen oder die zu groß gewordenen Pflanzen in Haus und Garten umzutopfen. So schaffen Sie Platz für neue Wurzeln.
Egal ob Sie Eintopfen oder Umtopfen, Sie müssen zunächst die Pflanze aus dem Pflanztopf bzw. dem aktuellen Gefäß befreien. Greifen Sie dazu die Pflanze direkt über der Erde und ziehen Sie sie vorsichtig aus dem Topf. Sitzen die Pflanzen sehr fest, können Sie durch leichtes Klopfen und Drücken auf den Topf die Pflanze vorsichtig lösen.
Sind Wurzeln durch die Löcher am Boden des Pflanztopfes gewachsen, hilft häufig nur noch die Schere oder der Hammer, um die Wurzeln zu befreien. Schneiden Sie den dünnen Pflanztopf behutsam vom Rand her auf. Bei Tontöpfen nehmen Sie den Hammer, um den Topf vorsichtig zu zerbrechen. So können Sie die empfindlichen Wurzeln befreien. Nun betrachten Sie den Wurzelballen. Ist dieser sehr trocken, tauchen Sie ihn am besten in Wasser, bis er sich richtig vollgesogen hat.
Nun bereiten Sie das neue Gefäß für das Einpflanzen vor. Verfügt der neue Topf oder Kübel über nur ein Abflussloch, sollten sie dieses mit einer Tonscherbe so bedecken, dass überschüssiges Wasser abfließen kann. Dadurch kann das Loch nicht durch Erde verstopft werden und der Bildung von Staunässe wird vorgebeugt. Beim Umtopfen sollte der neue Topf einen zwei bis drei Zentimeter größeren Durchmesser haben. So können sich die Pflanzen optimal entfalten.
Füllen Sie nun etwas Erde in den Topf oder den Balkonkasten, setzen Sie die Pflanze(n) ein und füllen Sie die Zwischenräume mit Erde. Achten Sie darauf, dass Sie für die jeweilige Pflanze geeignete Erde nehmen. Blühpflanzenerde, Kräutererde, Kakteenerde etc. sind auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt. Drücken Sie nun die Erde leicht an und gießen Sie reichlich. Bei frischer Erde sollten Sie die ersten Wochen auf das Düngen verzichten, da neue Erde ausreichend Nährstoffe zur Versorgung der Pflanzen besitzt. Nun benötigen die Pflanzen nur noch etwas Zeit zum Anwachsen.